Golden Retriever Zucht
Golden Retriever Zucht

23. Mai 2016 – Das war's dann wohl ...

Es ist Mai, das Wetter ist allmählich , zumindest manchmal, schon fast sommerlich, das Züchterlein pflanzt und gärtnert und- vermisst die kleinen Untermieter.
 
Die ganze Bande ist mit neuneinhalb Wochen,Mitte April, ausgezogen und alle sechs Hundekinder sind sehr gut in ihren Familien angekommen!
 
Ich höre keine Klagen, muss nicht viele Ratschläge geben, darf mich über nette Nachrichten freuen und über wunderschöne Fotos jubeln. Das tue ich übrigens wirklich, hier nimmt mich sowieso keiner mehr für voll und so  ist ein spontaner Jauchzer für meine Familie nichts Neues mehr:))
 
Ich bin in solchen Abschiedstagen immer sehr melancholisch und nachdenklich und- erschöpft! Das hat dann mein komischer Grippevirus ausgenutzt und noch einmal so richtig zugeschlagen! Dieser Angriff wurde dann mit Antibiotika Nummer drei bekämpft, dass dann die Erkrankung gekillt, mich aber völlig erledigt hat. In dieser Zeit war ich dann nicht mehr traurig, nur noch froh, jetzt keine Welpen versorgen zu müssen.
 
In sofern, war alles gut getaktet!
 
Jetzt, in der Nachbetrachtung, dieser stürmischen Zeit, ist auch immer mal ein Moment dabei, in dem ich unheimlich dankbar bin, das alles erleben zu dürfen, gesunde und so schöne Welpen gehabt zu haben, glückliche Besitzerfamilien zu erleben und festzustellen, wieviel Hilfe und Unterstützung ich durch meinen Mann erfahren habe. Alleine, ganz ohne Hilfe, ist so ein Projekt kaum zu bewältigen.
 
Ein großer Dank geht auch an meine liebe Freundin und Zwingerpatin Christine Bugiel, die mir schon immer mit Rat und Tat zur Seite stand und der es auch nicht zu blöd ist, mit einem aufgeregten Züchterlein über die Konsistenz von Kackhäufchen tiefschürfende Gespräche zu führen. Glauben sie mir, das sind real existierende Gespräche, im Rahmen einer Welpenaufzucht!
 
Ich bin meinerTierärrztin Nadine Ziegler unglaublich dankbar, dass sie an ihrem freien Wochenende mit meinen Durchfall erkrankten Welpen und einem vor Sorge aufgelösten Züchterlein zweimal täglich in der Praxis stand und die Welpen infundiert und gespritzt hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sie hätte mich ja auch weiter schicken können! Danke Nadine, ich würde mich jederzeit revanchieren, aber ich bin mehr in der Humanmedizin daheim:))
 
Millas Kinder sind jetzt vier Wochen in ihren Familien und teilweise auch schon in der Hundeschule angenommen. Das wird jetzt noch einmal aufregend und spannend, wie sie sich entwickeln und lernen. Aber Sorgen habe ich deshalb keine, ich weiß um die Qualität der Zwerge und um das große Engagement ihrer Besitzer!
 
Ein großer Dank geht auch an diese sechs Familien, die immer sehr rücksichtsvoll mit mir umgegangen sind, nie Besuchstermine gefordert haben und immer dankbar für jede Einladung zu uns und ihren Welpenkindern waren.
 
Pauls Familie hatte sogar noch das etwas zweifelhafte Vergnügen, den kompletten Wurf mit mir Baden und Trocknen zu dürfen. Das Ergebnis: Duftige, wohlriechende Welpen und eine pitschnasse Familienmama, die alle durchnäßten Hunde als Erste in Empfang genommen hat! Der Rest der Familie war dann für das finale Trocknen zuständig und kam dabei wesentlich besser weg:))
 
Danke auch für die vielen Mitbringsel, Osternester, Blumen und Bücher, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Besonders zu erwähnen sind die wunderschönen Bilder von Juli, die meinen Mann und mich liebevoll porträtiert hat. Ich habe jede Stunde mit Euch Allen wirklich genossen!!!
 
Mittlerweile sind hier, bis auf Milla, alle Damen gemeinsam läufig geworden. Ich hatte kurz überlegt Amy belegen zu lassen, mich aber dagegen entschieden. Zu viele Termine in Zukunft, da ist wenig Zeit, wieder in die Wurfkiste zu steigen:)
Amy wird gegen Ende des Jahres belegt und dann wird das auch schon ihr letzter Wurf sein.
 
Ich werde jetzt mit Tessa- Rock'N'Creek Circle of the Seasons- zu Ausstellungen gehen und die nötigen Zuchtzulassungsprüfungen machen. Dann darf dieser unmögliche Wirbelwind auch einmal ihre Gene weiter geben. Sie ist eine wirklich bildschöne, unheimlich helle Hündin, die einen Willen hat, der auch für drei Hunde gereicht hätte. Eine Athletin, die keinen geraden Weg laufen kann, wenn rechts und links von ihr doch so viel passiert. Immer in Aktion, immer auf dem Sprung und Freundin aller Rehe und Hasen in unserer Gemarkung. Das wird noch ein bisschen Arbeit mit der jungen Dame geben!
 
Milla soll im September ihre Begleithundeprüfung A machen und ein bisschen üben müssen wir dafür auch noch.
 
An Arbeit wird es mir also wirklich nicht mangeln, die guten Vorsätze sind da, es gilt sie umzusetzen!

08. April 2016 - April, April ...

...macht was er will!


Stimmt, aber bislang hatten wir wettertechnisch noch Glück. Fast an jedem Tag konnten meine Fellknäule im Freien sein und sich ordentlich austoben. Das ist dann auch eine große Erleichterung für das Züchterlein,  das allmählich eine "Putzeimer Allergie" hat! Ab und an kommt dann noch ein Abstecher in den Garten und ein Besuch bei dem Rest der Hundefamilie dazu.

 

Die gestrige Impfung wurde gut vertragen, aber im Impfstoff muss ein Beruhigungsmittel sein. Die Bande war sooo müde und hat den Nachmittag in der Sonne schlafend verbracht.

 

Gestern war ein ganz besonderer Tag, Amy hatte Geburtstag und der wurde gefeiert! Sieben Jahre Dailuaine Q.T.- Amy-. 
Wir sind mit zehn Hunden spazieren gegangen. Dabei war auch Amys Mutter -Skye-, die nach einer großen OP wieder super fit ist. 


Weil die Hunde sich geweigert haben, mussten Ute, Christine und das Züchterlein die Partyhütchen aufsetzen und weil "reifere" Frauen auch über eine gewisse Portion Humor verfügen, blieben diese lustigen Hütchen auch beim Spaziergang auf! Natürlich, wir haben auch andere Spaziergänger getroffen, aber Humor ist, wenn man trotzdem lacht...


Fotos von unserem Auftritt existieren, aber es ist mir nicht gestattet worden, sie zu veröffentlichen. Pssst- Interesse??? Alles hat seinen Preis:-)

08. April 2016 - Lang ist´s her ...

Eddie & Paul

Lange her, seit dem letzten Bericht über das, was bei uns so passiert.

 

Hier ist alles in Ordnung, allerdings hatten wir turbulente Tage. Die Welpen hatten es ihrer Mutter, Oma und Tante nachgemacht und sich eine Magen- Darm Infektion " gegönnt ". Super, dachte sich das Züchterlein und nahm sich einen grippalen Infekt dazu. Kurzum- wir waren das reine Lazarett.

 

Mittlerweile sind die Welpen fit und genesen, tummeln sich im Garten und freuen sich an den vielen neuen Dingen. Wie immer wiederholt sich alles und auch dieser Bande ist mittlerweile die " Welt zu klein ". Nur im Auslauf zu sein ist nicht genug und deshalb wird jede Gelegenheit genutzt um dem Züchterlein zwischen den Beinen hindurch zu flitzen und in den Garten zu entfleuchen.

 
Dort trifft man dann auf die Verwandtschaft und das fordert einiges von den Großen. Sie werden alle sofort auf ein eventuell vorhandenes Gesäuge untersucht, denn obwohl die Zwerge schon acht Wochen alt sind, würden sie gerne noch gesäugt. Das muss die arme Milla auch täglich erfahren. Aber lange lässt sie das nicht zu, zu schmerzhaft ist es, wenn sechs wild entschlossene Welpen ihre nadelspitzen Zähne in ein leeres Gesäuge " schlagen"! Das ist alles andere als schön.

 

Am Donnerstag werden die Welpen geimpft und am Sonntag wird hoher Besuch erwartet- die Wurfabnahme steht auf der Agenda.

Von Langeweile also keine Spur, es bleibt kurzweilig. 

07. März 2016 - Umzug

Am Donnerstag war es soweit,  meine sechs wunderbaren Welpenkinder sind aus der Wurfkiste aus- und ins Welpenzimmer eingezogen.  Alle waren zum letzten Mal in ihrem Weidenkorb, der zum Transport genutzt wurde und jetzt schon wieder weggepackt ist. Das geht alles so schnell mit dem Wachsen!

 

Ich war natürlich ganz neugierig darauf, wie die Bande auf den Umzug und das neue Quartier reagiert. Alles war schön hergerichtet,  das Spielzeug lag bereit und Milla war bei ihren Kindern. Los geht's: Alle Welpen werden aus ihrem Korb gehoben, abgesetzt und sofort stapfen sie auf ihren strammen Beinchen los, dicke Popos wackeln begeistert und mit den kleine Schwänzchen wird begeistert gewedelt. Der Raum wird sofort erobert und in Besitz genommen. 


Natürlich wird auch die eine oder andere Pipipfütze gemacht und sogar schon auf die ausgelegten Zeitungen plaziert. Diese Bande verblüfft mich immer wieder. 
Sie sind völlig unerschrocken und unaufgeregt, freundlich und jedem Menschen zugewandt. Schuhe und Hosenbeine sind eine prima Beute und das wird sofort, bei jedem Besuch demonstriert. Sie sind geduldig und nicht " weinerlich". 
Wenn ich mit der Zubereitung des Futters zu langsam bin, dann warten Sie geduldig, dauert es zu lange, wird weiter gespielt und auf die Fertigstellung der Mahlzeit gewartet. Das ist wirklich nett von Ihnen und ich bin überhaupt nicht im Stress. Wie herrlich!!


Nach dem Umzug folgte ein Großputz und allgemeines Räumen, gekoppelt mit traurig sein. Mir geht das viel zu schnell. Ich habe mich so sehr auf die Geburt und die Aufzucht der Welpen gefreut und kaum sind sie geboren,  sind sie auch schon groß!  Augen auf, hören können,  auf Ansprache reagieren, auf ihren Beinchen losmarschieren, ein vollständiges Gebiss bekommen, Futter marnierlich zu sich nehmen und Spielzeug apportieren! Das haben sie in vier Wochen erledigt! Unglaublich!

 

Ach ja, Namen haben sie auch bekommen.  Einmal den Zwingernamen, zugedacht vom Züchterlein und noch geheim:)) und dann die Rufnamen von den zukünftigen Besitzern. Die sind nicht geheim und somit kann jetzt jeder Welpe gezielt angesprochen werden. Millas Kinder heißen: Emma- rot-, Lotta- lila-, Eddie- orange-,  Sammy- hellblau -, Paul- grün- und Dancer - braun-. 
Jetzt kriegen sie täglich erzählt wie sie heißen und wenn sie dann ausziehen, hören Sie auch auf ihren Namen:-)

 

Ich habe jetzt noch Zeit bis Mitte April und vielleicht schaffe ich es noch, Ihnen " Sitz", " Platz" und " Bleib " beizubringen, die Hausschuhe zu apportieren und Pfötchen zu geben. Dann bleibt für die neuen Hundebesitzer nicht mehr viel Erziehungsarbeit, dafür jede Menge Zeit für ganz viel  Streicheleinheiten und gemeinsames Kuscheln. Tja, war halt ' ne verdammt gute Entscheidung, einen Welpen vom Züchterlein zu nehmen.  Oder- Glück gehabt,  einen bekommen zu haben;-) 


Wie? Eingebildet?  Wer? Ich? Wie kommen Sie jetzt darauf? :-)

1. März 2016 - Geburtstagsfest

Heute haben wir gemeinsam Geburtstag gefeiert. 54 Jahre und drei Wochen! 
So, liebe Leserschaft, wer wurde jetzt wie alt?


Genau, die Welpen sind etwas jünger als das Züchterlein.  Aber nur unwesentlich!

Sie gedeihen prächtig und Milla säugt sie noch immer voll, aber sie muss ganz, ganz arg die Zähne zusammen beißen,  denn ihre liebreizenden Kinder haben quasi über Nacht kleine, nadelspitze Zähnchen bekommen. Die werden jetzt bei jeder Stillmahlzeit wild entschlossen ins mütterliche Gesäuge gepinnt!  

 

Ich bin sicher, Milla liebt ihre Kinder sehr, aber wenn das mit den Zähnen später,  oder nie kommen würde,  wäre ihr bestimmt auch recht gewesen! Aber das ist halt der normale Werdegang und da gehört die Geburt der Zähne auch dazu.

 

Milla bekommt noch jeden Abend ihr Rindfleisch Süppchen, morgens Sahnequark und ganz viele Leckereien und ich finde für solche  Luxus Mahlzeiten muss sie das Geknabbere aushalten können. Oh, wie gemein von mir...

 

Meine kleinen Herrschaften marschieren inzwischen recht stabil durch ihre Wurfkiste und fangen an, miteinander zu spielen und wenn mal wieder ein Bewunderer vor der Kiste steht, wird sofort das Köpfchen gehoben und losgelaufen. Auch ihre Stimmen haben sie entdeckt und jetzt kommen auch schon Geräusche zustande, die man als vorsichtiges Bellen bezeichnen kann.

 

Jetzt ist es schon spät, das Züchterlein klemmt noch auf dem Sofa in Gesellschaft ihres Rudels, alle schlafen friedlich,  machen so herrliche Schnarchgeräusche, die mich ganz müde machen. 


Aber es hilft nix, jetzt muss die Bande noch in den Garten, die Welpen kriegen noch ein frisches Bett und dann noch ein Schlaflied. 


Dann ist die Schlacht für heute geschlagen und da die Bande inzwischen gut und friedlich schläft, sollte ich das auch hinkriegen.

23. Februar 2016 - BFHI

BFHI, das steht für Baby freundliches Hospital. 


So- und was hat das jetzt mit meinem Zwinger und den Welpen zu tun? 
Eine ganze Menge, denn das Züchterlein arbeitet im wahren Leben, also dann, wenn es nicht gerade im Erziehungsurlaub ist, in genau so einem Hospital, auf einer Station, auf der geboren und- Achtung, jetzt kommt's: gestillt wird.

 

Uff, gerade noch die Kurve gekriegt, aber eine Einleitung darf sich auch mal wie eine Umleitung anfühlen, dann bleibt die Spannung erhalten.

 

Stillen, in der Sprache eines Züchters auch Säugen genannt, ist hier gerade ein großes Thema. Milla hat bislang ihre Welpen wunderbar satt gekriegt und das mit ordentlich Futter und jeder Menge Sahnequark. Allerdings war die letzte Nacht geprägt von dem Gequängel der Welpen, sie waren unzufrieden.

 

Jetzt kommt das Züchterlein ins Grübeln und legt das Hirn in Falten und es kreist die Überlegung nach dem " Warum"? Wieso motzt die Brut und saugt so unendlich lange und oft? Zuwenig Milch? Zugenommen haben sie allerdings prächtig. Bleibt die Überlegung, ob Welpen auch um den zehnten Lebenstag herum einen Wachstumsschub haben Bei den Menschlein ist das nämlich so.

 

Und das zeigt sich dann durch auffällig großen Hunger, kund getan durch nicht minder großes Gebrüll.

 

Da diese Frage abschließend nicht wirklich beantwortet wird, kommt Plan B ins Spiel - Milla säuft zu wenig und hat vielleicht wirklich nicht ausreichend Milch. Was tun, wenn das Weib das gemeine Wasser verschmäht? 

 

Das Züchterlein gräbt den Gefrierschrank um und findet längst vergessene Schätze - Dosen mit Rinderbrühe. Brühe aufgetaut, lauwarm serviert und Milla glücklich gemacht, so einfach geht's.

 

Jetzt liegt sie gut gesättigt im Tiefschlaf bei ihren Kindern, die ebenfalls im Reich der Träume weilen, draußen rauscht der Regen, das Züchterlein könnte schlafen, aber es freut sich so über den "Rindfleisch - Suppen- Trick", dass es ganz fröhlich ist.

 
Dabei wäre Schlaf genau jetzt wichtig, denn morgen gilt es wieder die ganze Hundebande zu bespaßen und gegen Matschpfoten im Haus anzukämpfen Das allerdings erscheint schon jetzt aussichtslos.

 

Vielleicht sollte ich jetzt doch mal die Augen schließen, sonst ist das mit den Ringen unter den selbigen morgen zu extrem. Die armen Welpen sollen sich bei diesem Anblick nicht gleich erschrecken, denn - Trommelwirbel - sie haben ihre wunderschönen, kleinen schwarzen Knopfaugen auf.

 

Nur gerade nicht, aber das liegt an der "Rindfleisch- Suppen- Muttermilch", die sie postwendend in ein Fresskoma versetzt hat.

 

Herr Orange

22. Februar 2016 - Besuchszeiten

Wir sind hier nicht im Krankenhaus,  aber Besuchszeiten gibt es trotzdem.

An diesem Wochenende hatten Millas Kinder richtig viel Besuch und haben sich ausgiebigst bewundern lassen.


Das ist eine Disziplin,  in der sie jetzt schon richtig gut sind!

Natürlich haben sie fast alles verschlafen,  aber manchmal kam der Schlaf auch erst während einer ausgedehnten Streichelphase.  Sie haben es auf jeden Fall genossen. 

 

Diese Bande ist wirklich unglaublich entspannt!

 

Der kleine " Herr Hellblau" hat heute demonstriert,  wie ein so junger " kleiner Mann" ordentlich Pipi macht. Er hat sich auf seine Speckbeinchen gestellt, ganz verträumt geguckt und eine Pfütze auf das Vetbed platziert. Super, gezielt Pipi gemacht! Eigentlich wollte ich noch gar nicht mit putzen und wischen anfangen!

 

Mittlerweile haben alle sechs Welpen ihr Geburtsgewicht nahezu verdreifacht. Die 1000g Marke ist geknackt!

 

Milla versorgt ihre Kinder wirklich vorbildlich, will aber nicht mehr ständig bei Ihnen liegen. Ist völlig in Ordnung so, die Kinder sind zufrieden und gedeihen, da kann Milla schon mal Pause machen. Sie geht mit allen Hunden spazieren und ist, wie immer, unermüdlich auf Mäusejagd. 


Das gestaltet sich dann so, dass sie mit rasender Geschwindigkeit große Löcher gräbt,  die Nase ganz tief ins Loch schiebt und auf eine lebensmüde Maus wartet.
Falls sich keine Maus zum vorzeitigen Ableben entscheiden kann, gibt Milla auf und Fly, die die ganze Graberei höchst interessiert beobachtet hat, gräbt ein bisschen weiter und hofft auf einen Gesinnungswechsel bei der Maus. Das ganze Prozedere dauert natürlich.  Der Rest der Bande ist längst weitergezogen, viele Meter entfernt, bis sich Milla und Fly zur Aufgabe entscheiden.

 

Die Maus, die dann spätestens auftaucht, sieht nur noch die davon galoppierenden Hinterteile der beleidigen Damen. 


Aber Achtung liebes Mäusevolk- die Hoffnung stirbt zuletzt und morgen kommen sie wieder, des Züchterleins Hundedamen.

Herr Hellblau

18. Februar 2016 - Erziehungsurlaub

Hurra, die erste Lebenswoche der Zwerge ist vorüber und das, sehr zu meiner Freude, völlig unkompliziert.

 

Sie saufen und schlafen und wenn sie damit fertig sind, wird gesoffen und geschlafen. Welpe müsste man sein...

 

Milla geht es wunderbar.  Sie geht seit dem dritten Tag " post partum "- für die medizinischen Laien: nach Geburt :-) - mit allen Hunden den üblichen Spaziergang und wird nicht müde nach Mäusen zu graben und über die Felder zu jagen. Stillstand ist nicht ihr Ding.

 

Während dessen pennt die Bande seelig unter den Rotlichtlampen und wartet auf die nächste Fütterung. Sie haben inzwischen alle sechs ihr Geburtsgewicht verdoppelt und sehen prächtig aus. Die Nasen und Pfoten sind mittlerweile schwarz pigmentiert und auch die Haut an den Ohren wird zunehmend dunkler.

 

Ich denke in zwei bis drei Tagen werden sie die Augen öffnen und ihre Umwelt in Augenschein nehmen können.

 

Hoffentlich sind sie zufrieden,  mit dem was sie sehen.

 

Besuch gab es inzwischen auch schon immer mal und natürlich sind sie ausgiebig bewundert worden.

 

Mich fasziniert,  wie unheimlich zufrieden Millas Kinder sind. Völlig tiefenentspannte Welpen. Mit Sicherheit ist das auch der Tatsache geschuldet, dass es ein " kleiner" Wurf ist und Milch in Mengen vorhanden ist, aber ich glaube fest daran, dass sie gar nicht anders sein könnten, bei den wunderbaren Eltern.

 

So verbringt das Züchterlein also einen durchaus entspannten Erziehungsurlaub und wenn das so weitergeht,  wird das ein Wurf sein, der Mut macht, das genau so, ein weiteres Mal zu erleben. Irgendwann ...

12. Februar 2016 - Das rote Fräulein

3. Tag

Millas Welpen sind jetzt drei Tage alt und ganz allmählich stellt sich etwas Routine ein. Die Versorgung der Zwerge ist noch komplett in Mama's " Pfote" und das Züchterlein versorgt den Rest der Bande und den Haushalt und füttert die Waschmaschinen.


An Arbeit mangelt es nicht und so ist ein Tag randvoll gepackt.  Manchmal sind zwei Hände zu wenig um alles zu schaffen. Und dann noch das Wetter... Hundepfoten in Matsch getaucht, rein und raus aus dem Haus. Reimt sich, ist aber nicht lustig.


Kein Wunder, dass des Züchterleins Augen schon bei der Tagesschau zuklappen und es noch immer unklar ist, wer im gestrigen Krimi der Mörder war.
Milla und ich teilen uns zurzeit ein Schlafzimmer und die Qualität unseres Schlafes hat Dank der Zwerge merklich gelitten. Milla liegt bei den Kindern, ich davor und sie hechelt unter zwei Rotlichtlampen, leckt ihre Kinder sauber und " leidet", wahrscheinlich wegen der überbordenden Futtermenge, an Flatulenz. Puh – das ist nicht angenehm und mit Rosen- oder Veilchenduft hat das nichts gemein.


Die Zwerge werden merklich ruhiger und zufriedener und in der vergangenen Nacht musste ich nicht viel über das Gejammer der Welpen klagen.


Doch ich habe geträumt, von einem schrecklich kläffenden Hund und wie ich der Besitzerin Ratschläge erteilt habe, damit das endlich mal aufhört. Dabei bin ich aufgewacht und siehe da, der "kläffenden" Hund war das rote Fräulein. Es hatte sich zu weit vom Rest der Truppe entfernt und musste sich darüber lauthals beschweren. Also fluchs raus aus meinem warmen Bett, die Familie wieder zusammengeführt und weiter geschlafen. Jede Stunde eine "Volkszählung", Milla Wasser anbieten und weiter schlafen.

 

Das ist der nächtliche Ablauf, drei Tage nach der Geburt. Aber, das Züchterlein macht das ja nicht zum ersten Mal und weiß, am Ende des Tunnels kommt Licht. Auch wenn es nur der Morgen ist, der viiiiel zu früh graut...

 

10. Februar 2016 - Der Sechserrat hat Einzug gehalten

Wer hier schon länger die Geschichten über meinen Zwinger und die Würfe verfolgt, wird eine gewisse Regelmäßigkeit bei bestimmten Abläufen festgestellt haben.

 

Milla's " Hundekreißsaal " war seit Tagen hergerichtet,  alle Einkäufe waren erledigt, Milla noch immer gelassen. Nur eines lag noch im Argen - das Haupthaar des Züchterleins.  Da bestand deutlich Handlungsbedarf. Deshalb ist es gestern aufgebrochen und hat sich von der angestammten Friseurin ordentlich aufhübschen lassen. Denn immer, wenn das geschehen ist, kommen die Welpen. 

 

Friseurbesuch gegen 18:30 Uhr beendet, kurzer Besuch beim Enkelkind in der Nachbarschaft, nach Hause zurück gekehrt, gekocht, gegessen, Hunde in dem Garten gelassen und festgestellt, einer fehlt. Milla- kauernd in der Flurecke,  nicht willig nur einen Schritt zu laufen. Nicht mit einem wild entschlossenen Züchterlein.  Also folgte sie dann doch dem Rudel, setzte sich ins erste Beet und - presst. Der kleine " Herr Grün" hat das Licht der Welt in einem Blumenbeet erblickt. Wir wissen heute noch nicht, ob er vielleicht einmal ein Gärtner wird, oder sich auf's Löcher graben beschränkt. 

 

Da steht es nun, das Züchterlein, einen frisch geborenen "Gärtner" in den Händen,  eine Hundemama, die über das Geschehen total erschrocken ist und das restliche Rudel steht und staunt. Bleibt nur mit großer Phonzahl nach dem angetrauten Ehemann zu brüllen und energisch ein Handtuch zu fordern, Welpe Richtung Haus zu transportieren, Milla in die Wurfkiste zu lotsen und während dessen den kleinen Mann zu rubbeln und zu rubbeln. Bis der erste erlösende Schrei ertönt war es doch etwas spannend. Was dann folgte, war Routine. Zumindest für die Familie. Milla war noch etwas überfordert,  aber schnell hat sie sich in die neue Situation eingefunden. Unsere geburtshilfliches Team bestand wie immer aus der Chefhebamme Christine- selbsternannt, aber berechtigt.-, dem zuarbeitenden Züchterlein, Benni dem Protokollanten und Franzi, die jedes Geschehen kommentiert und die Familie per whats App auf dem neuesten Stand hält. 

 

Milla hat vier Rüden und zwei Hündinnen geboren. 

 

Bleibt die Frage, wie wird man Chefhebamme. Ganz einfach, man wird nicht größer als 1,60 cm, passt damit hervorragend in jede Wurfkiste und züchtet seit viiiielen Jahren selbst schon. Das qualifiziert in jedem Fall. Wohl dem, der solch eine Begleitung hat.

 

Milla hat, nach dem ersten Welpen noch fünf weitere geboren, flott und ohne Komplikationen. Welpe Nummer zwei, " Herr Hellblau " hatte zwar zum Sitzstreik aufgerufen und sich mal keck mit dem Po voran auf die Reise gemacht, aber seine Geschwister sind seinem Beispiel zum Glück nicht gefolgt. Alle hatten ihre Fruchtblasen gefüllt und intakt um sich und die Nachgeburt im Schlepptau. So gehört sich das. 

 

Milla hat dann in der Nacht eine große Portion Rührei verspeist, ihre Kinder versorgt und geschlafen.  Und das Züchterlein?  Das liegt mit Rhabarberblatt großen Ohren vor der Wurfkiste und hütet die Brut. 

08. Februar 2016 - Der Countdown läuft

 

Noch drei Tage bis zum errechneten Geburtstermin und so langsam geht es in die abschließende heiße Phase. 


Der " Hundekreißsaal" ist eingerichtet und Milla hat in der Wurfkiste Platz genommen. Aber nur mal zum Probieren!


So richtig los geht es noch nicht, aber lange wird es auch nicht mehr dauern. Sie ist besonders anhänglich und hechelt schon häufig.  Der Bauch hat sich deutlich abgesenkt und jetzt heißt es warten und geduldig sein.


Das Züchterlein hat seinen letzten Nachtdienst absolviert und, als erprobter Nachtarbeiter,  ist es relativ unerschrocken.  Hoffentlich legt Milla nicht heute Nacht so richtig los, denn bei diesem schrecklichen Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür, sei es auch noch so wehenfördernd sich zu bewegen und zu entleeren. Wir verlegen diesen Rosrnmontagsumzug lieber auf Dienstag oder Mittwoch, oder doch auf den 11.2.16!? 


Unsere geburtshilfliches Team ist informiert und wir warten, während Milla erst mal wieder eine Runde schläf...


Liebe Leserschaft, ich bitte um Geduld und allgemeines Daumen drücken. 

12. Januar 2016 – Großer Jubel

Gestern war ich mit Milla zum Ultraschall und der hat gewissermaßen Licht ins Dunkel gebracht und nun ist es ganz sicher- Milla ist tragend und es gibt Nachwuchs im Hause Höbel. 


Sie hat sich bislang überhaupt nicht verändert und kein bisschen zugenommen, aber ein Bäuchlein hat sie schon. Die Zeugung liegt heute 31 Tage zurück und die Welpen sind schon richtig gut zu erkennen.  Da ist mächtig was los im Bauch.


Jetzt bin ich völlig aus dem Häuschen und jetzt kommt, worüber ich die ganze Zeit schon geunkt habe: Das Züchterlein verbringt Fasching in der Wurfkiste mit der Hundemama und den kleinen Narren, die hoffentlich kein Elferrat werden! In dieser Beziehung muss Milla ihrer Mutter nicht nacheifern.... 


Ich bin jedenfalls voller Vorfreude und ganz gespannt darauf wie es wird.

19. Dezember 2015 – Milla wurde gedeckt

Rock'N'Creek Beautifull Princess " Milla" wurde am 11.12.2015 von Multi Champion " Majik Truth or Dare bedeckt. Wir erwarten die Welpen Mitte Februar 2016.
 
Bei Interesse an einem Welpen, dürfen Sie gerne im Vorfeld Kontakt mit mir aufnehmen.