Am Freitag und am Samstag haben uns unsere ersten beiden Welpen verlassen. "Rudi- der blaue Bub" und Sammy- der "grüne Bub" sind gut bei ihren neuen Familien angekommen und krempeln jetzt dort
die Haushalte um. Sie benehmen sich wohl noch sehr gut und auch in der Nacht waren sie brav. Gut gemacht- so soll das sein. Milow, der" gelbe Bub" hat uns Montag verlassen.
Jetzt bleibt uns noch unsere Prinzessin. Sie mischt unseren Haushalt kräftig auf. Langeweile gibt es keine. Sie ist, ganz kleine Dame, eine ausgesprochene Schiuhfetischistin. Immer wenn ein
Schuh unseren Hausflur verlässt, läuft gewissermaßen untern drunter ein kleiner Hund und grinst dabei bis über beide Bäckchen. Das erweicht sogar das Herz des Ehemanns vom
Züchterlein.
Auch wenn er noch nicht registiert hat, dass gerade seine besten Ausgehschuhe auf dem oben beschriebenen Weg den Flur verlassen haben und jetzt in guter Gesellschaft zwischen Spielzeug und
anderen Schuhen auf dem Rasen liegen. Milla hat einen unheimlichen Spaß.Das soll uns nur Recht sein, denn dann verschont sie uns und wir können uns unserer Arbeit widmen.
Wenn dann im Haushalt wieder Ruhe eingekehrt ist, bleibt viel Raum für neue Aufgaben und auf die freuen wir uns mächtig ...
Wir leben auf dem Land, auf einem mittlerweile wunderschönen Hof und haben einen großen Garten. Das hört sich erst einmal toll an, stellt sich in der Realität aber durchaus anders dar.
Im wesentlichen liegt das daran, dass wir in unserem Garten einen Monster- Birkenbaum beherbergen. Grundsätzlich nichts schlechtes, sieht toll aus, aber das war's auch schon. Dieser Baum treibt
mich in den Wahnsinn! Er macht 365 Tage im Jahr Dreck! Man kann alles von ihm haben: Herabrieselnde Blätter zu jeder Jahreszeit, Blüten im Frühjahr, Reisig nach jedem Wind, Samen über mehrere
Monate und ab und an fällt mal ein morscher Ast von diesem Baum. Ich habe gründlich die Nase voll, aber fällen lassen kann man ihn unmöglich, er gehört zum Garten einfach dazu. Mich treibt er dazu,
täglich unter ihm zu fegen und das ist im Moment ein Kraftakt! Ich fege in Gesellschaft von vier springlebendigen Welpen. Die haben einen Heidenspaß an mir und dem Besen und ein todsicheres Gespür
für ihre Auftritte. Immer wenn ich glaube die Bande pennt, versuche ich zu fegen, stelle aber dann entnervt diese Tätigkeit wieder ein, weil sie es 100%ig mitbekommen haben und eine neue Runde "Besen
jagen" eingeläutet wird.
Fegt das Züchterlein mal nicht, vergnügt sich die Bande in Fly's " Hinterteil- Ablageloch". Was ich damit meine, versteht jetzt kein Mensch, ist aber schnell erklärt. Fly, meine zweijährige
Retriever Hündin, hat in den ersten Monaten ihres Lebens gleich mal ein großes Loch in unseren Rasen gebuddelt! Kathastrophe für die Knochen, aber es ist geschehen. Dieses Loch hat genau das Ausmaß,
dass sie braucht um ihr Hinterteil für sie komfortabel zu betten. Sie liegt dann mit dem Hinterteil im Loch und der Rest gewissermaßen neben dem Loch. Das finden meine Zwerge höchst interessant.
Sie können sich natürlich so nicht lagern, aber mit Anlauf in diesem Loch verschwinden und von dort die Geschwister attackieren und erschrecken. So entstehen die lustigsten und wildesten Spiele
und ich könnte über's Zuschauen glatt das Fegen vergessen:-))
Inzwischen ist die Bande schon fast stubenrein. Im Welpenhaus wird nur ganz selten noch ein Geschäftchen erledigt. Wir haben eine abendliche Prozedur und die verhindert das wohl ganz gut. Wenn
sich der Tag dem Ende neigt, alle Arbeiten eingestellt werden, die Pferde auf der Koppel und der Ehemann des Züchterleins am Herd steht, dann dreht das Weib " des Kochs" eine Runde mit den Welpen
durch den Garten und bis zur nächsten Pferdekoppel gegenüber. Dort gibt es eine winzige " Stufe" vom Weg zur Koppel und die ist völlig mit Gras bewachsen. Herrlich zum Herunter kugeln und wieder
erklimmen um sich erneut auf die Geschwister fallen zu lassen. Meine Welpen lieben dieses Spiel und Amy legt sich zu ihren Kindern und macht mit. Auf dem Weg dorthin haben alle ihr Geschäft erledigt
und wenn sie wieder in ihr Welpenhaus einfallen, wird gesoffen und danach unmittelbar geschlafen. Das ist dann der Moment, in dem ich dem dringenden Wunsch widerstehen muss, mich direkt dazu zu
legen. Geht ja auch alleine deshalb nicht, weil es ja noch eine Mahlzeit gibt, die extra für's gestresste Züchterlein zubereitet wurde. Selbige will es sich mit dem Koch natürlich nicht verscherzen!
Was es gab? Warme Würstchen mit Brot und Senf! Hat toll geschmeckt und der Koch war mit sich zufrieden, dann war ich's natürlich auch!
Es hat auch seine Vorteile, wenn man, in diesem Fall Frau, sich schonen soll. Da kommt es vor, dass eine spontane Runde aus Besuchern einen Kaffeeklatsch initiert und weil die Welpen da
sind, sind die zur Gestaltung des Rahmens gleich mit eingeladen. Alle großen Leute trinken Kaffee, essen vom mitgebrachten Kuchen und lassen sich dabei von der wild im Garten spielenden Meute gut
unterhalten. Es gibt wilde Verfolgungsjagden rund um das Blumenbeet im Rasen, Rangeleien, zwischendrin einen Ausflug ins Welpenhaus und ein kleines Nickerchen oder man gesellt sich zu den
Kaffeegästen für eine Runde Kampfschmusen. Fräulein " Rot" und ihr Bruder Milow- gelb- hatten es sich neben uns, im Blumenbeet, gerade richtig gemütlich gemacht, als eine verirrte Biene zwischen die
beiden Schläfer geriet. Sie hat in ihrer Verzweiflung unseren armen Milow gestochen, was von diesem mit großem Geheul kundgetan wurde. Wer schon mal gestochen wurde, weiß wie gemein das ist. Der
arme Schatz musste ganz lange getröstet werden, hatte aber arge Schmerzen und konnte nicht mehr gut auf seinem rechten Beinchen laufen. Dazu wurde er auch noch tachypnoeisch - für alle nicht
Medizinier: Er hat zu schnell geatmet:-)), was durchaus eine allergische Reaktion sein kann - und somit blieb uns keine andere Wahl, als einen Ausflug zu unserer Tierärztin Nadine Ziegler
zu unternehmen. Dort hat er wieder einen Stich gekriegt und Schmerzmittel und Cortison haben dann Linderung verschafft. So kam Milow, dank einer Biene, zu einer Autofahrt auf dem Schoß von Tatjana,
einem Tierarztbesuch nach Feierabend und zu einer großen Runde extra Schmuseeinheiten. Genau genommen gar keine so schlechte Sache ein Bienenstich:-))
Alle Jahre wieder, gilt für uns auch im Sommer und nicht nur unter dem Tannenbaum.
Dabei geht es weniger um weihnachtliche Besinnlichkeit, sondern um die anstrengende Erntearbeit. Obwohl wir selbst keine Ackerbauern sind und in diesem Fall auch nichts bewirtschaften, machen
wir einmal im Jahr Stroh. Wie das funktioniert habe ich letztes Jahr bereits einmal beschrieben. Dieses Mal war es aber mal wieder ganz anders, denn das Züchterlein soll sich schonen und nichts tun.
Schwerer Zustand, aber was hilfts.
So haben unsere Kinder mal alle ihre Freunde flott gemacht, wir unsere auch, und ruck zuck war das Stroh zuhause in der Scheune eingelagert. Das Wetter hat es gut mit uns gemeint und jetzt kann
eigentlich nichts mehr schief gehen. Vielen Dank an alle Helfer! Ihr seid Gold wert!
Aber, berechtigte Frage, was war mit den Welpen? Ganz einfach- die haben ein noch größeres Publikum gehabt als ohnehin schon und hatten einen großen Spaß daran wie sie bewundert und bespaßt
wurden.
Unverhofft kommt oft und so trug es sich zu, dass das Züchterlein mal für ein paar Tage in die Klinik einrücken durfte. Was sich anfühlte wie eine Blasenverkühlung war leider ganz schön
viel schlimmer und somit musste in der Klinik das Bett gehütet werden. Aber mit Einsatz von viel Chemie und Ruhe geht es jetzt schon wieder besser.
Meine Rasselbande war in guten Händen und hat sich in der vergangenen Woche prächtig entwickelt. Sie sind ein durchweg positiver und gut gelaunter Verein. Wahrscheinlich haben sie alle ein so
sonniges Gemüt, weil sie ununterbrochen in den Genuss der selbigen kommen. Dieser Sommer erleichtert die Aufzucht der Welpen ungemein. Mittlerweile machen sie Ausflüge in unseren Garten und genau
das, was sie nicht machen sollen, wird zielstrebig immer zuerst erledigt. Löcher in der lockeren Gartenerde buddeln, Pflanzen ankauen, Decken durch die Gegend schleppen und jedem Menschen zwischen
den Füßen herumturnen. Das regelrechte Laufen kann man sich dann getrost abschminken, schlurfen ist angesagt. Kaum hebt man einen Fuß, zack ist ein Welpe da und verhindert ein koordiniertes
Vorankommen. Alle haben gut an Gewicht zugelegt, was allerdings nie wirklich ein Problem war. Unser kleines Mädchen ist ein sehr freundliches Hundekind, aber sehr durchsetzungsfähig im Umgang
mit ihren Brüdern. Ihr nimmt keiner etwas weg! Der "gelbe" kleine Mann, der immer ein sehr unauffälliger Charakter war, hat inzwischen sehr oft bewiesen, dass er ein sehr lebhafter Welpe ist und ein
Kampfschmuser dazu. Er legt dann sein Köpfchen auf der Schulter des " Streichlers" ab und atmet ganz tief und mega entspannt. Er ist ein Genießer. Sein " grüner" Bruder ist wie immer- ein wilder
Rabauke. Er ist der Erste der wach ist und der Letzte der schläft. Alles was es zu entdecken gibt, wird von ihm entdeckt. Er ist unerschrocken und lernt sehr schnell. Unser " blauer" Bub ist hingegen
die Ruhe in Person. Er überlegt und wägt ab. Wenn er aber seine wilden fünf Minuten hat, dann gibt es kein Halten mehr. Er schafft seine mittlerweile knapp sechs Kilo wie eine Schraube durch die Luft
zu wirbeln und dann entsprechend unsanft wieder zu landen. Heute hat er schwer gearbeitet. Seine Geschwister haben ein Nickerchen gemacht und Rudi hat das große Vetbed von Schrotti ein bisschen
alleine durch den Garten gezogen. Wir haben dabei gefrühstückt und hatten Mühe uns bei diesem Anblick nicht vor Lachen an den Krümmeln unserer Brötchen zu verschlucken. Das war ein frontaler Angriff
auf unsere Lachmuskulatur!
Eigentlich müsste ich es ja wissen. Aber ich komme aus dem Staunen nicht heraus! Diese kleine Bande begeistert mich jeden Tag auf's Neue. Am Freitag habe ich bei Rudi den ersten Zahn entdeckt,
am Samstag bei seinen Geschwistern und seit gestern haben alle ein Gebiss! Wie geht denn so etwas? Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie meine Kinder gezahnt haben. Das volle Programm: Lätzchen
um wegen dem vermehrten Speicheln, rote Bäckchen, schlechte Laune und durchwachte Nächte, Bernsteinkettchen um den Hals, kuscheln und trösten und immer etwas um darauf zu kauen. Wann hat meine kleine
Welpenbande das denn alles durchgemacht? Ich habe weder Lätzchen verteilt, noch Bernsteinketten umgehängt und getröstet wollte auch noch keiner werden. Wobei- Amy sieht außerordentlich gequält aus,
wenn die wilde Bande am Gesäuge hängt. Sie ist dann wirklich dankbar für Zuspruch.
Parallel zu der "Gebiss- Geburt" kommt eine rasante Verbesserung der Bewegungsabläufe hinzu. Alle vier stehen stramm auf den kleinen Beinchen und laufen ist schon perfektioniert, mittlerweile
wird springen und raufen geübt. Sie fallen übereinander her, alles kein Problem, außer wenn Rudi das Mäulchen aufmacht. Dann könnte man schon vermuten, er verschluckt vielleicht mal aus Versehen ein
Geschwisterlein:-))
Seit gestern werden sie zugefüttert und auch hier wieder das Gleiche wie in den vergangenen drei Wochen. Sie brauchen mich einfach nicht! Futter wird liebevoll zubereitet, serviert und alle vier
stellen sich manierlich vor die Schüssel, fressen ordentlich und legen sich danach zum Schlafen ab. Hallo Leute, hier ist ein Züchterlein, das wenigstens mal ein paar verschmierte Pfoten oder Mäuler
abwischen wollte! Fehlanzeige- sie sind absolut sauber! Wieder kein Einsatz für mich:-((
Wir haben wirklich einen richtigen Sommer bekommen. Wer hätte das noch vor ein paar Wochen geglaubt.
Unsere Welpen genießen es jedenfalls draußen zu sein. Sie sind heute im Welpenauslauf untergebracht und das aus gutem Grund. Ich habe es endlich geschafft die letzte Hauswand vom Welpenhaus zu
streichen und dabei leistete mir die Brut Gesellschaft. Das hört sich einfacher an, als es tatsächlich ist. Ich habe nämlich eine richtige "Nestflüchter-Bande". Ihnen ist jetzt schon alles zu klein
und in ihrer Kiste zu liegen befriedigt meine Entdecker kein bisschen. Es wird gekrabbelt und gerobbt, gelaufen und geweint. Immer mit dem Ziel möglichst dort zu liegen, wo sie eigentlich nicht sein
sollten. Sie wollen auf keiner Decke platziert werden, sondern mit den kleinen Speckbäuchen auf den Steinen liegen. Verstehe ich gut, schließlich ist es arg warm. Aber ich bin auch klug genug um über
eine Harnblase unter der Speckschicht Bescheid zu wissen und mir um deren Verkühlung Sorgen zu machen!
Streichen mit Welpen funktioniert dann so: Das Züchterlein räumt sich alle Utensilien zum Streichen in den Auslauf, platziert alle Welpen auf den Decken und steigt auf die Leiter. Los
geht's. Aber nicht nur das Streichen, sondern auch die Wanderschaft meiner vier Nestflüchter. Also wieder runter von der Leiter, eine feierliche Ansprache, alle wieder so platziert wie ich es gerne
hätte und zurück zum Farbtopf. Um die Geschichte hier etwas abzukürzen- es ist ein immer wiederkehrender Vorgang, der zum Schluss wirklich von Erfolg gekrönt war. Ich habe die Farben an der Wand, die
wilden Racker haben ihren Kopf durchgesetzt und jetzt empfangen sie gerade wieder Besuch und lassen sich bewundern.
Der größte Bewunderer dieser Bande ist übrigens ihre große Schwester Zora. Sie übernimmt die Aufpasserfunktion, wenn Amy mal entnervt das Weite sucht. Zora leckt und putzt ihre Geschwister und
wenn alle schlafen liegt sie dabei. Wenn allerdings der Sturm auf das nicht vorhandene Gesäuge einsetzt, sucht sie fluchtartig das Weite. Das ist ihr dann doch zuviel des Guten. Kann ich verstehen,
schließlich haben alle vier Geschwisterlein kleine spitze Nagelzähnchen.
Die ganze Zeit über habe ich mich beklagt, dass ich wohl Erziehungsurlaub habe, aber nichts zu erziehen. Jetzt ist mein Urlaub vorüber und schon geht meine Erziehungsarbeit los. Diese kleinen
Wichte haben es genau abgepasst! Alle vier marschieren auf ihren strammen Beinchen quer durch die Wurfkiste und jetzt kommt das, woran ich mich eigentlich sehr wohl erinnern sollte. Das Prinzip
"Durchlauferhitzer", es funktioniert auch bei diesem Wurf. Genau genommen funktioniert es wie folgt: Amy war eine große Runde mit allen Hunden und mir Gassi, dann die nötige Unterbodenwäsche,
anschließend ein üppiges Mahl und dann ist sie bereit wieder nach den kleinen Terroristen zu schauen. Nur beim Schauen bleibt es nicht. Diese kleinen Krümmel kriegen sofort mit, wenn ihre Mama
anwesend ist und dann hat sie nichts mehr zu lachen. Alle stürmen mit Macht an das Gesäuge und manchmal habe ich Angst sie verschlucken ihre Mama. Den klassischen Milchtritt vermisse ich, wenn ich
mir dieses Schauspiel ansehe. Sie haben eine ganz eigene Technik, sie reißen am Gesäuge und das mit Macht. Die arme, arme Amy:-((
Wenn dieses Mahl dann vorüber ist, werden alle vier gründlich von ihrer Mutter geleckt und trotzdem geben sie noch Unmengen Urin von sich. Das ist wirklich so: Oben rein und postwendend
unten wieder raus. Eben wie ein Durchlauferhitzer. Jetzt muss die Kiste gut gepolstert sein, Decken werden täglich gewaschen und mittendrin eine quirlige und quitschvergnügte Bande, die täglich
pro Kopf zwischen 80g und 100g zunimmt. Da sind die Pipipfützen natürlich nicht mitgerechnet.Der wildeste der Band ist übrigens unser "Mister Green". Er lief als erster Welpe und jetzt belästigt er
seine Geschwister. Verehrte Leserschaft: Es darf geraten werden, wer wohl davon absolut unbeeindruckt bleibt:-))
Unsere Welpen haben am Samstag ihren zweiten "Geburtstag" gefeiert. Mittlerweile haben alle die Augen auf und seit gestern stehen sie auf ihren speckigen Beinchen und wackeln durch die
Wurfkiste.
Am Wochenende durften sie auch mal in den Garten und haben Licht, Luft und Sonne satt bekommen. Schön auch für uns, denn einer der Bande war immer wach und wurde dann ordentlich beschmust. Aber
noch ist Amy die beste Trösterin und vor allem heiß geliebt für ihre Milch. Sie säugt die Welpen noch voll und die Gewichtszunahme ist sensationell.
Rudi, als ganz großer Bruder bekannt, wiegt mittlerweile mehr als zwei Kilo und wir sind uns nicht sicher, ob er nicht vielleicht doch ein Faltenhund werden will. Sein "grüner" Bruder ist der
erste Läufer gewesen und noch immer ein großer "Sänger". Sein "gelber" Bruder ist ein so lieber kleiner Kerl. Er ist grundsätzlich mit allem zufrieden und völlig unaufgeregt. Die Prinzessin ist eine
zierliche Hündin, was bei den großen Brüdern auch nicht wirklich verwundert, gegen die wirkt jeder andere Welpe erst einmal zierlich:-)
Das heutige Wiegeergebnis liegt vor! Meine Welpen haben sich allesamt vom Geburtsgewicht ausgehend verdreifacht!
Unser " Mister Blue", auch liebevoll Rudi genannt, liegt mit 1400g an der Spitze. Er ist wirklich ein Brummer, aber der von der angenehmsten Sorte. Er surrt nicht um Köpfe und sticht heimlich
zu, er ist eine liebenswerte "Brummer- Knutschkugel" und hat die dicksten Beinchen von allen Welpen. Seine Brüder "Mister yellow und green" sind sich sehr ähnlich, liegen auch von Gewicht
dicht bei einander. Das kleine Mädchen ist auch nicht mehr klein und zierlich, sie gedeiht prächtig.
Ab heute ist Zora (A-Wurf) für ein paar Wochen zu Besuch bei uns. Sie hat sich das Geschwistervolk schon angeschaut und ich glaube für gut befunden.
Während meine" kleinen Brummer" friedlich in der Kiste schlummern, muss der Mann vom Züchterlein sich ganz anderen Gefahren stellen. Er fährt unser Heu nach Hause, dicht gefolgt von fiesen
Insekten, in diesem Fall Bremsen. Die sind leider auch bei uns beheimatet und wir alle haben beschlossen - die sind für gar nichts gut!
Also so hatte ich mir meinen" Erziehungsurlaub" wirklich nicht vorgestellt. Ich habe nichts zu erziehen! Amy hat derart liebe und zufriedene Welpen, selbst sie ist unter beschäftigt. Die Brut
pennt oder säuft. Sie machen nicht einmal wirklich Töne. Wir haben rundum zufriedene Welpen. Unser großer Bub hat sich spätestens morgen gewichtsmäßig verdoppelt und sein neuer Spitzname ist Rudi. Er
sieht ein bisschen aus wie Rennschwein Rudi Rüssel. Kleiner Körper, grooooßer Bauch und unter diesem, kurze Beinchen. Aber bitte an dieser Stelle keine kollektive Panik- das Schwänzchen ist alles
andere als gegringelt:-))
Da heute wettertechnisch der Sommer wieder eine Pause einlegt, war unser obligater Gassigang sehr feucht. Amy hat sich nicht abhalten lassen mit uns zu gehen. Sie hat das Schlendern aufgegeben
und ist wieder ganz vorne im Rudel dabei. Nach dieser Schlammschlacht ein Vollbad und jetzt trocknet sie gemütlich bei den Kindern unter dem Rotlicht. Ich wäre jetzt gerade auch gerne mal Hund
bei mir.
Wir können stolz verkünden, dass unsere Amy am 29.06.2013 vier putzmuntere Welpen geboren hat. Weil aber nichts so bleibt wie es war, ist es dieses Mal so, dass die Jungs deutlich in der
Überzahl sind. Wir haben drei stramme Rüden und eine kleine, zierliche Hündin. Die Prinzessin gewissermaßen.
Der B-Wurf hat in der Nacht das Licht der Welt in Form einer Rotlichtlampe erblickt und mit dazu verholfen, völlig legitim an einem Samstag Vormittag ein Nickerchen zu machen. Schließlich
ist Geburtshilfe anstrengend und schlafraubend. Unser erster Rüde hat um 3:13 Uhr eine punktgenaue Landung vollzogen und in seinem Fall direkt vor meinem Bett. Da dieser Wurf unser B- Wurf wird, hat
der Freund unserer Tochter vorgeschlagen ihn doch B-ettvorleger zu nennen! Da wir eine Katze haben die Regenwurm heißt und eine die Nürnberg heißt, sind solche Namensgebungen durchaus
denkbar.
Die kleine Prinzessin war die Zweitgeborene und sie übernimmt in diesem Wurf die Rolle von Alwin, der im letzten Wurf der einzige Rüde unter 10 Hündinnen war. Ich bin mir nicht sicher für
wen das schwerer wird, bzw. war. Sie ist eine kleine Energiebombe und nimmt es mit ihren deutlich größeren Brüdern locker auf. Nummer drei und vier sind zwei sehr ähnliche Rüden, beide haben fast das
gleiche Gewicht und nicht unbedingt den Hang zur Eile. Sehr viel Zeit haben sie sich mit ihrer Ankunft gelassen. Diese Kerle sind total gechillt ums mal so locker auszudrücken. Kein Wunder, denn sie
haben absolut keinen Stress. Amy hat Milch in Mengen und außer trinken und schlafen hat so ein kleiner Frischling ja nichts zu tun. Wobei - bestaunen lassen ist natürlich auch noch eine Disziplin die
gewisse Anforderungen stellt. Aber auch das beherrschen sie schon.
Bilder von unseren neuen Familienmitgliedern folgen hier in Kürze.
Amy ist in der letzten Woche der Trächtigkeit angelangt. Bislang war alles völlig in Ordnung und so soll es bitte auch bleiben. Heute will ich alle benötigten Utensilien für die Geburt der
Welpenkinder aus dem Keller zurück an das Tageslicht befördern. Dann kann Amy ab heute auch gerne in der Wurfkiste übernachten. Aber wie ich sie kenne, liegt sie lieber beim Rest des Rudels und nicht
in dieser Kiste, in der sie später noch lange genug Zeit vebringen wird.
Unsere gemeinsamen Spaziergänge beginnt sie mit großer Begeisterung, aber ab der Hälfte des Weges schlendert sie nur noch neben mir her. Der Bauch scheint ihr dann doch ordentlich im Weg zu
sein.
Ungebremst ist ihr Appetit, gnadenlos wird jede Mahlzeit vertilgt. Da es ihr sicherlich nicht Recht wäre, wird hier das Thema Gewichtszunahme nicht angesprochen, aber es sind schon ein paar
"Gramm" mehr als vor sechs Wochen:-)) Aber ich bin überzeugt, alles was jetzt zuviel auf den Rippen ist, wird mit der Aufzucht der Welpen zuverlässig wieder purzeln.
Ab jetzt gilt :Daumen drücken und Ruhe bewahren! Wenn das nur so einfach wäre.....
Nachdem gestern wettertechnisch die Welt drohte unterzugehen und man ob dieses Dauerregens seine Depressionen gut pflegen konnte, scheint heute die Sonne und das in jeder Hinsicht!
Wir wissen jetzt, das Amy tragend ist. Das was wir die ganze Zeit ahnten, wurde heute durch den Ultraschall bestätigt. Da tut sich mächtig was in ihrem Bauch.
Amy geht's gut und sie hat noch nichts zugenommen verbreitet aber eine Aura um sich, die gar keine Zweifel an ihrer Trächtigkeit zulassen. Statt mit der Meute zu toben, schlendert sie mit mir
sehr gemütlich. Das ist allerdings sofort vorbei, wenn sie einen Haufen Mist oder noch schlimmer Fuckskot entdeckt hat. Dann wird sie wahnsinnig schnell, denn bevor ein anderer sich darin wälzen
darf, erledigt sie das gerne als Erste.
Das Ergebnis dieser Aktion ist äußerst nachhaltig! Sie ist nicht mehr so schön blond, sondern gestreift, stinkt fürchterlich und sieht dabei aber sehr zufrieden aus.
So, jetzt heißt es noch ein paar Wochen geduldig sein und dann werden wir die kleinen "B-chen" hoffentlich gesund und wohlauf begrüßen dürfen.
Entgegen der vorsichtigen Planung, wurde Amy bereits Mitte April läufig und somit hat sich unser Ausflug nach Belgien etwas
nach vorne verschoben. Sie wurde am 28.04. und 30.04.2013 von Dewmist Rainbow Warrior bedeckt. Die Paarung verlief völlig ohne Komplikationen und jetzt heißt es ganz fest die Daumen
drücken.
Wir haben wieder ein paar wunderschöne Tage in Belgien verbracht und einen ganzen Tag davon in Gent. Diese Stadt ist wirklich
eine Reise wert. Unterstützt wurden wir von Amys Züchterin, die Belgien so noch nicht gesehen hat. Es war ein bischen wie nach Hause kommen, schon alleine deshalb, weil wir das große Glück hatten
wieder in dem fantastischen B&B Eco Royal übernachten zu können. Ein echter Geheimtip. Herzliche Gastgeber, wunderschöne Zimmer und Hunde sind willkommen. Was will man mehr?
Jetzt heißt es abwarten und hoffen. Aber ich will positiv denken, denn Amy ist in einem fantastischen Zustand und erfreut sich
bester Gesundheit.